GALERIE KAYSSER :: ANDREA KAYSSER ::

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Anne Pincus
"the latitude of shadows"
(der Längengrad der Schatten)

Neue Malerei der australischen Künstlerin

Ausstellung bis 5. November 2009

Zur Ausstellung erscheint ein Katalog

 

Andrea Kaysser und Anne Pincus während der Vernissage (v.l.n.r.)

Anne PINCUS

the latitude of shadows

Diese Arbeiten befassen sich mit dem Reich des Schattens. Ein atmosphärisch ‚anderer Ort’, ein Schattenleben, eine unstete Welt. Schatten sind temporär, unbeständig, im Wandel und flüchtig. Sie entziehen sich ebenso so schnell wie sie auf das anspielen was sie erschaffen hat. Sind sie positiv? Sind sie an sich existent? Oder zeigen sie einfach auf den Mangel an Substanz und den Mangel an Licht? Sie existieren durch die Anwesenheit von Licht, sind jedoch nicht aus Licht. Sie sind erzeugt durch den Gegenstand der das Licht blockiert, sind jedoch nicht dieser Gegenstand, haben weder Form noch Körper. Auf eine Art sind sie Negierungen. Sie sind das Gegenteil von Licht und Materie. Sie sind das verneinende Präfix allen Positiven: unfassbar, unsicher, unkörperlich, unbestimmt… Sie sind das Gegenteil von allem Soliden und Konstantem:  veränderlich, ausweichend, zart, flüchtig. Sie bilden ein unsicheres Terrain, das in unserer bildreichen Welt nicht oft vorhanden ist.  Dieses Terrain widersteht Eingrenzungen und Vorgaben.

Über die Jahre habe ich an verschiedenen Themen gearbeitet – der Mikrokosmos,  Landschaft in Bewegung, der anatomische Körper, Spiegelungen – und doch eines verbindet sie alle: die zeitlich oder physisch begrenzte Wahrnehmungsmöglichkeit ihres Daseins. Sei es etwas, was verborgen bleibt, wie die Organe unseres Körpers, oder etwas was zu klein ist um vom menschliche Auge wahrgenommen zu werden, oder etwas, was sich stets verändert – wie Schatten oder eine vorbeirasende Landschaft von einem Zug aus gesehen… , diese ungreifbaren, unsubstanziellen, versteckten Erscheinungen und die Vergänglichkeit – darin liegt mein Interesse. Durch die Erforschung dieser Phänomene in der Malerei möchte ich ihnen schließlich einen Wert verleihen. In einer Welt, die so sehr den materialistischen Blick versklavt hat, hat diese Beschäftigung mit dem Flüchtigen, dem Vergänglichen, dem Unbegreiflichen eine bestimmte Schärfe. In der Verlegung unseres Fokus  können wir vielleicht neue Sichtsweisen und dadurch neue Wege des Seins entdecken.

In diesen Bildern erscheint manchmal ein menschlicher Schatten, der mit der Subjektivität unserer Wahrnehmung spielt. Ist es mein Schatten oder der Ihre? Gleichzeitig deutet dieser Schatten auf die Fotos, die teilweise als Vorlagen verwendet worden sind und dabei auf meine eigene Anwesenheit und Beteiligung im Prozess.

Anne Pincus 2009